Verarbeitungshinweise von Papiertapeten
Die Tapeten von Pihlgren ja Ritola sind ausschließlich Papiertapeten.
Papier ist seit der industriellen Herstellung von Tapeten das gängige Trägermaterial. Erst in den letzten Jahrzehnten wurden Papiertapeten allmählich von den heute meist verwendeten Vliesträgern abgelöst. Es gibt dennoch einige Papiertapeten auf dem Markt. Das hat auch seinen Grund: Papiertapeten sind umweltfreundlicher. Sie sind emissionsfrei und leicht zu entsorgen. Außerdem ist es bislang noch nicht möglich, jedes Material für den Druck auf Vliesträger zu verwenden, da sie auf Vliesuntergründen nicht haften oder einsinken. Papiertapeten verschwinden allmählich vom Markt. Etliche Handwerker meiden inzwischen Papiertapeten, aufgrund der vermeintlich schwierigeren Verarbeitung. Solange Du einige Dinge beachtest, ist die Verarbeitung von Papiertapeten jedoch kein Hexenwerk:
Wichtig ist:
- Anders als Vliestapeten, müssen Papiertapeten zum Entfernen nass gemacht werden.
- Du musst die Tapete auf dem Tapeziertisch zuschneiden und einkleistern. Danach wird sie zusammengelegt und muss gleichmäßig nach der vorgeschriebenen Weichzeit einweichen. Diese Weichzeit beträgt bei Pihlgren ja Ritola 5 – 10 Minuten. Bei stark unterschiedlichen Weichzeiten kann es sein, dass das Muster bei hohen Wänden verspringt. Du solltest deshalb die genannte Weichzeit einhalten und nicht übermäßig ausdehnen.
- Papiertapeten sind nicht maßhaltig. Sie quellen auf und werden größer, wenn sie nass werden, wie oben beschrieben.
- Transparenz: Eine Papiertapete ist wesentlich undurchlässiger als eine Vliestapete. Somit kann ein Vorstreichen der Wände in den meisten Fällen entfallen. Die Tapete hat eine waschbeständige Oberfläche. Das heißt nicht, dass Du sie mit einem Schwamm scheuern und abwaschen kannst. Du kannst leichte Verschmutzungen vorsichtig mit einem feuchten Lappen, ohne viel zu reiben entfernen. Passe auch auf, dass Kleisterrückstände, insbesondere an den Nähten vorsichtig und sorgfältig entfernt werden.