Was ist ein Musteransatz?
Gemusterte Tapeten haben in der Regel einen Musteransatz, weil das Muster über die komplette Wand läuft. Das heißt, das Muster wird am Rand der Tapete abgeschnitten und setzt sich entsprechend an der nächsten Tapetenbahn fort. Hier unterscheiden wir zwischen zwei Arten von Musteransätzen:
- Gerader Ansatz: Das Muster endet an der Kante der Tapetenbahn und setzt sich auf der folgenden Bahn auf gleicher Höhe fort. Das Muster wiederholt sich also auf gleicher Höhe Bahn für Bahn. Einen geraden Ansatz kannst Du besonders leicht tapezieren.
- Versetzter Ansatz: Eine Versatzmustertapete ist etwas tricky zu verarbeiten. Hier wiederholt sich das Muster eben nicht Bahn für Bahn, es ist versetzt und wiederholt sich in der Regel nur auf jeder zweiten Bahn. Der Grund ist eine gefälligere Optik. Das Muster verteilt sich angenehmer auf der Wand.
Ansatzfreie Tapeten
Einige Tapeten sind ansatzfrei, haben also überhaupt keinen Ansatz. Da betrifft in erster Linie Unitapeten und Streifentapeten. Ansatzfreie Tapeten tapezierst Du, ohne auf ein Muster zu achten. Bei diesen Tapeten hast Du den geringsten Verschnitt.
Rapport
Ein Rapport ist der Abstand, nachdem sich ein Muster auf der Tapetenbahn wiederholt. Bei Tapeten mit geradem Ansatz ist das einfach. Bei einem Versatzmuster sind meist zwei Angaben für den Rapport vorhanden. Bei einem Rapport von 32 / 64 cm wiederholt sich das Muster nach 64 cm, der Rapport selbst ist aber nur um 32 cm versetzt. In diesem Fall, also wenn der Musterversatz dem Doppelten, wie dem Ansatz-Rapport entspricht, handelt es sich um einen Halbversatz. Das Muster wiederholt sich jeweils auf jeder zweiten Bahn. Es gibt aber, wenn auch selten, Drittel-, Viertelversatz und mehr.